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DOI: 10.1055/a-1494-3923
Endovaskuläre mechanische zerebrale Sinusthrombektomie bei Sinusthrombose eines Teenagers

Einleitung
Zerebrale Sinus- oder Venenthrombosen sind selten und für etwa 0,5 % aller zerebrovaskulären Erkrankungen weltweit verantwortlich (Candeo-Antelo et al. RadioGraphics 2019; 39(6): 1611–1628). Die Pathogenese ist wenig verstanden, jedoch ist die Demografie abhängig von verschiedenen Prädispositionsfaktoren, welche in bis zu 87,5 % aller Fälle identifiziert werden können, wobei viele Patienten mehr als einen koexistierenden Risikofaktor aufweisen (Canhão et al. Stroke 2004; 35(3): 664–670; Poon et al. AJR Am J Roentgenol 2007; 189(6): 64–75). Die Risikofaktoren umfassen angeborene Gerinnungsstörungen, Einnahme der Pille, Schwangerschaft, Tumorerkrankungen, Mastoiditis und Autoimmunerkrankungen, wie z. B. Lupus erythematodes oder Sjögren-Syndrom. Die Leitlinientherapie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie „Zerebrale Venen- und Sinusthrombose“ zur Behandlung einer zerebralen Sinus- oder Venenthrombose ist die Heparinisierung in therapeutischer Dosierung unabhängig vom Vorliegen hämorrhagischer venöser Infarzierungen.
Publication History
Article published online:
25 May 2021
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Georg Thieme Verlag KG
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