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DOI: 10.1055/a-1531-5891
Pulmonale Hypertonie und Leberversagen nach Wirbelsäulen-OP: Die Suche nach der Kausalität
Einleitung
Eine Spinalkanalstenose ist zumeist zervikal oder lumbal lokalisiert und wird bei progressiver Myelopathie, neurologischen Ausfällen oder Zeichen einer Wirbelsäuleninstabilität häufig mittels Spondylodese operativ behandelt. Zu den klassischen Symptomen gehören ausstrahlende Schmerzen, Taubheit und Muskelschwäche. Die Anzahl der Spondylodese-Operationen nahm alleine in Deutschland im Beobachtungszeitraum von 2007–2011 um etwa 6000, also ca. 50 %, zu (Schnake KJ et al. Orthopaede 2019; 48: 50–58). Neben den allgemeinen postoperativen Risiken wie Lungenarterienembolien oder Lagerungsschäden zählen tiefe Wundinfektionen, instrumentale Fehllagen, Materialhaftungsstörungen oder perioperative vaskuläre sowie durale Verletzungen zu den häufigen Komplikationen dieser Wirbelsäulenoperation (Glassman SD et al. Spine 2007; 32: 2764–2770). Wir präsentieren den Fall einer seltenen Gefäßverletzung mit Ausbildung eines arteriovenösen Shunts und darauffolgender kardialer Hyperzirkulation nach Spondylodese-Operation.
Publication History
Article published online:
04 August 2021
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