Handchirurgie Scan 2021; 10(03): 157-158
DOI: 10.1055/a-1532-6850
Diskussion
Distaler Radius

OP oder konservatives Vorgehen bei Frakturen jüngerer Patienten

Bei distalen Radiusfrakturen geht vor allem bei jüngeren Patienten die Tendenz immer häufiger in Richtung einer operativen Versorgung. Dem liegt die Annahme zugrunde, dass auf diese Weise eher eine anatomisch korrekte Reposition möglich ist und somit bessere klinische Ergebnisse zu erwarten sind.

Fazit

Die operative Versorgung (meist als ORIF) einer distalen Radiusfraktur wird laut Krankenkassendaten in den USA nur bei einem Drittel aller Patienten < 65 Jahre durchgeführt. Sie ist mit einem geringeren Risiko für Zweiteingriffe und für Heilungen in Fehlstellung verbunden, fassen die Autoren zusammen. Das hat aber seinen Preis: Nach 90 Tagen und 1 Jahr liegt die Komplikationsrate nach operativem Vorgehen höher, vor allem die Bewegungseinschränkung des Handgelenks tritt nach operativer Versorgung gehäuft auf.



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Article published online:
10 September 2021

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