Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-1532-6868
Bei distaler Radiusfraktur Kirschner-Drähte besser unter der Haut versenken
Bei distalen Radiusfrakturen stellt die geschlossen Reposition und perkutane Osteosynthese mit Kirschner-Drähten eine gute und häufig verwendete Option dar. Chirurgen sind sich aber uneins, ob die Drähte über der Haut verbleiben können oder ob die Kürzung unter Hautniveau die bessere Methode darstellt.
Auch wenn das spätere Entfernen versenkter Kirschner-Drähte nach geschlossener Radiusfraktur aufwendiger ist als bei exponiert gebliebenen Drähten, ist für letztere Gruppe das Infektionsrisiko fast um das 7-Fache erhöht, so die Autoren. Unter diesem Aspekt lohne sich – gerade in Gegenden wie dem Amazonasbecken, wo die nächste medizinische Einrichtung weit entfernt liegen kann – der Zusatzaufwand und sei vermutlich, wenn man die Therapie der Komplikationen berücksichtige, auch kosteneffizient.
Publication History
Article published online:
10 September 2021
© 2021. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany