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DOI: 10.1055/a-1536-7656
Chirurgen sind sich uneins darüber, was eine „adäquate“ Reposition bedeutet

Wenn möglich, erfolgt bei distalen Radiusfrakturen mit dislozierten Fragmenten zunächst eine geschlossene Reposition und Gipsruhigstellung. Je nach Ergebnis der Reposition – und Ansprüchen von Chirurgen und Patienten – kann dies die endgültige Therapie darstellen. Wird allerdings nur eine anatomisch inadäquate Stellung der Fragmente erreicht, ist möglicherweise eine offene, operative Reposition und Fixierung angezeigt.
Die mangelnde Übereinstimmung zwischen den Chirurgen könnte mit ein Grund für das unterschiedliche Vorgehen bei distalen Radiusfrakturen darstellen, so die Autoren. Allerdings erhielten die Teilnehmer nur die Aufnahmen und Angaben zu Alter und Geschlecht, über weitere Faktoren, wie Anforderungen im Beruf, wurden sie nicht informiert. Zukünftige Studien sollten prüfen, ob Chirurgen sich bei homogenen Patientensubgruppen, z. B. solchen mit hohen vs. geringen körperlichen Anforderungen, einiger sind.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
10. September 2021
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