Handchirurgie Scan 2021; 10(03): 189-190
DOI: 10.1055/a-1536-8536
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Kryotherapie spart bei kleineren Knocheneingriffen Analgetika ein

Nach Sportunfällen nennt man es im Deutschen das „PECH“-Prinzip (Pause, Eis, Compression, Hochlagern), im Englischen heißt das Gleiche RICE (Rest, Ice, Compression, Elevation). Eine Komponente dieses Akronyms, die Kryotherapie, könnte nicht nur bei Weichteilverletzungen, sondern auch nach operativen Eingriffen am Knochen hilfreich sein.

Fazit

Die Kryotherapie scheint eine zu Unrecht vernachlässigte Koanalgesie-Methode nach Eingriffen am Knochen zu sein, fassen die Autoren zusammen: Sie vermindert die Einnahme nichtsteroidaler Antiphlogistika und damit auch deren mögliche Nebenwirkungen. Dabei wurde die Kälte gut vertragen, und es kam zu keinen unerwünschten Ereignissen. Als Einschränkung gilt die fehlende Randomisierung. Zukünftige Studien sollten das Verfahren weiter untersuchen und auch funktionelle Ergebnisse berücksichtigen.



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Article published online:
10 September 2021

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