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DOI: 10.1055/a-1750-7242
CAD/CAM-Workflow bei der Herstellung metallischer kieferorthopädischer Apparaturen


Die CAD/CAM-Technologie wurde in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und ermöglicht, metallische kieferorthopädische Apparaturen wie Hyrax-Gaumennahterweiterungsapparaturen, Herbst-Scharniere, Zungengitter, Transpalatinal- und Lingualbögen mit hoher Präzision und hohem Patientenkomfort herzustellen. Hierbei können sowohl additive Verfahren wie der Metallguss (im Anschluss an den 3-D-Druck der Apparatur aus Acrylat-Photopolymer mit Wachsanteil), der Metalldruck (Laser Sintering/Laser Melting) als auch subtraktive Verfahren wie die CNC-Frästechnik zur Anwendung kommen.
Der vorliegende Artikel zeigt, dass die verwendeten Verfahren neue Design- und Fertigungsoptionen für kieferorthopädische Apparaturen ermöglichen und die weitere, zukünftige Entwicklung spannend und vielversprechend ist.
(Hybrid-)Hyrax-Gaumennahterweiterungsapparaturen, Herbst-Scharniere, individuelle Lingualbögen, Transpalatinalbögen, Zungengitter und Retainer können im digitalen Workflow hergestellt werden.
Für metallische Apparaturen gibt es folgende CAD/CAM-Fertigungsverfahren in der Kieferorthopädie:
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3-D-Druck der Apparatur aus Acrylat-Photopolymer mit Wachsanteil und anschließender Guss aus einer Metalllegierung (Metallgussverfahren)
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3-D-Druck der Apparatur aus Metall (Selective Laser Melting; Metalldruckverfahren)
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Fräsen der Apparatur aus Metall in einer mehrachsigen CNC-Fräsmaschine als subtraktives Herstellungsverfahren
Der vollständig digitale Workflow ermöglicht schnellere Arbeitsabläufe, höheren Patientenkomfort, höhere Präzision und bessere Passgenauigkeit der Geräte, erfordert aber einen hohen Investitions- und Schulungsaufwand.
Publication History
Article published online:
25 March 2022
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Georg Thieme Verlag KG
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