Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2022; 27(02): 68-69
DOI: 10.1055/a-1758-8004
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Stellungnahme der dggö – Zum „Konsens“ zum Thema „Homöopathie in der medizinischen Versorgung“

Der engere Vorstand der deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) möchte deutlich machen, dass der mit Konsens überschriebene Beitrag zur „Homöopathie in der medizinischen Versorgung“ [1], welcher in der Ausgabe 05/2021 der dggö-Vereinszeitschrift Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement veröffentlicht wurde, weder einen unter den Mitgliedern noch im Vorstand der dggö erzielten Konsens zur Homöopathie in der medizinischen Versorgung wiedergibt. Der engere Vorstand der dggö möchte zudem klarstellen, dass erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit der Homöopathie, insbesondere hochverdünnter Homöopathika, bestehen. Diese betreffen insbesondere die für sie postulierten Wirkmechanismen und die Frage, ob es eine über einen Placeboeffekt hinausgehende Wirkung gibt. Einzelne Studien, in denen Effekte gefunden wurden, können diese Zweifel nicht ausräumen. Entsprechende Einzelbefunde sind vielmehr aus statistischen Gründen auch dann zu erwarten, wenn keinerlei Wirksamkeit gegeben ist. Systematische Übersichtsarbeiten kommen hingegen regelmäßig zu dem Ergebnis, dass es keinen gesicherten Nachweis der Wirksamkeit von Homöopathika gibt, insbesondere dann, wenn sie sich auf qualitativ hochwertige Originalarbeiten konzentrieren [2] [3] [4].



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Article published online:
28 April 2022

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