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DOI: 10.1055/a-1760-4865
Therapie nach dem Patholinguistischen Ansatz bei phonologischen Störungen
Kindliche Aussprachestörungen können isoliert oder als Teil einer umfassenden Sprachentwicklungsstörung (SES) auftreten. Laut Williams et al. [1] betreffen diese sogenannten „speech sound disorders“ ca. 10–15 % aller Vorschulkinder und stellen damit eine der größten Patientengruppen in sprachtherapeutischen Praxen dar. In den meisten Fällen handelt es sich um funktionelle Aussprachestörungen, bei denen keine primären organischen Beeinträchtigungen vorliegen [2].
Das umfangreiche und kindgerecht gestaltete Therapiematerial bietet die Möglichkeit einer strukturierten Vorgehensweise und ist vielseitig und flexibel bei der Behandlung phonologischer Prozesse anwendbar. Dank seiner Methodenvielfalt ermöglicht der PLAN eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse eines Kindes und stellt daher für den deutschen Sprachraum eine Alternative zu gängigen Therapiemethoden dar.
Publication History
Article published online:
09 June 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
- 1 Williams AL, McLeod S, McCauley RJ. (Hrsg.) Interventions for Speech Sound Disorders in Children. Baltimore: Brookes; 2010: 73-94
- 2 Fox-Boyer A. Aussprachestörungen im Deutschen. In: Fox-Boyer A. (Hrsg.) Handbuch Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen – Kindergartenphase. München: Elsevier; 2014: 41-54
- 3 Kauschke C, Siegmüller J. (Hrsg.) Materialien zur Therapie nach dem Patholinguistischen Ansatz – Syntax und Morphologie. 2. Auflage. München: Elsevier; 2017
- 4 Kauschke C, Siegmüller J. (Hrsg.) Materialien zur Therapie nach dem Patholinguistischen Ansatz – Phonologie. München: Elsevier; 2019
- 5 Kauschke C, Siegmüller J. Der patholinguistische Ansatz in der Therapie von Sprachentwicklungsstörungen im Überblick. Logos 2017; 25: 264-275
- 6 Kauschke C, Siegmüller J. Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen (PDSS). 2. Auflage. München: Elsevier; 2009