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DOI: 10.1055/a-1796-0311
AAA-Screening: Autoren plädieren für Erweiterung der Leitlinien


Die Empfehlungen für ein Screening auf abdominelle Aortenaneurysmen (AAA) sind unterschiedlich. In den USA erfolgen die Untersuchungen überwiegend nach den Erstattungsregeln von Medicaire und Medicaid, den Krankenversicherungen für Senioren und bedürftige Jüngere. Moto et al. stellten sich die Frage, wieviel Patienten mit einem rupturierten AAA nicht für ein Screening in Frage kamen. Dazu untersuchten sie den Zeitraum 2003–2019.
Männer > 75 Jahre sowie Männer und Frauen > 65 mit Risikofaktor machten die größte Gruppe der Patienten aus, denen nach den CMS-Kriterien kein Screening zustand. Auch soziale Unterschiede spielten eine Rolle. Die Autoren meinen: Solange die Operationsrisiken angemessen blieben, dürften Erkrankte nicht für Versäumnisse ihrer Krankenversicherung bestraft werden. Sie schlagen ein erweitertes Screening für < 65-jährige Männer und > 65-jährige Frauen mit Risikofaktoren sowie > 75-Jährige mit früherem Screening-Anspruch vor.
Publication History
Article published online:
07 June 2022
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