Neuroradiologie Scan 2022; 12(02): 96
DOI: 10.1055/a-1824-2491
Aktuell
Zerebrovaskulär

Intrakranielle Aneurysmen: KM-Anreicherung in der Wand und klinische Befunde

Intrakranielle Aneurysmen treten in der Allgemeinbevölkerung bei 3,2–4 % der Menschen auf. Oftmals bleiben sie ein Leben lang stabil, und der Betroffene weiß nicht einmal von ihnen. Wenn sie aber instabil werden – also an Größe zunehmen, und/oder Symptome verursachen – können sie rupturieren und zu einer Subarachnoidalblutung führen. Und deren Folgen sind teilweise deletär: Es kann zu massiven neurologischen Schädigungen oder sogar zum Tod kommen.

Fazit

Die Anreicherung von Kontrastmittel in der Gefäßwand intrakranieller Aneurysmen, wie sie sich im hochaufgelösten Vessel Wall Imaging darstellt, korreliert sowohl mit klinischen Parametern, die im PHASES- und im ELAPSS-Score erfasst werden, als auch mit dem chirurgischen Befund (Färbung des Aneurysmas), fassen die Autoren zusammen. Das Bildgebungsverfahren könnte demnach zur Einschätzung des Aneurysma-Rupturrisikos eingesetzt werden.



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Article published online:
03 May 2022

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