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DOI: 10.1055/a-1845-3965
Warum gibt es keine Frauen-Dosierungen?
Summary
Frauen und Männer entwickeln Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Diabetes mellitus in unterschiedlicher Häufigkeit und Ausprägung und reagieren ebenso unterschiedlich auf Arzneimittel. Bis heute dient der Mann mittlerer Statur und mittleren Alters als Patienten-Prototyp in der Arzneimittelforschung, weshalb Frauen trotz stark abweichender Pharmakokinetik (zum Beispiel bei Antidepressiva, Opiaten, Herzglykosiden, Betablockern und Antibiotika) fast immer dieselben Medikamente und Dosierungen erhalten wie Männer – mit zum Teil schweren Nebenwirkungen als Folge. Eine Umstellung auf eine geschlechtsspezifische Krankheits- und Arzneimittelforschung und ihre Umsetzung in Form ebenso spezifischer Diagnose-, Dosierungs- und Behandlungskonzepte ist dringend erforderlich.
Keywords
Gendermedizin - Krankheiten - Häufigkeit - Ausprägung - Arzneimittel - Arzneimittelforschung - Pharmakologie - Pharmakokinetik - Dosierung - Nebenwirkung - geschlechtsspezifisch - Krankheitsforschung - Diagnose - Behandlung - ArzneimittelentwicklungPublication History
Article published online:
21 August 2022
© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag
KG
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