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DOI: 10.1055/a-1865-5070
Hohes Risiko für langfristige Komorbiditäten nach Schädel-Hirn-Trauma

Studien zufolge ist das Risiko für neurologische und psychiatrische Erkrankungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) erhöht. Bislang unbekannt ist dagegen, ob auch das Risiko für kardiovaskuläre und endokrine Komorbiditäten nach einer traumatischen Hirnverletzung zunimmt. Weiterhin bleibt bisher fraglich, inwiefern sich die Komorbiditäten nach einem Schädel-Hirn-Trauma auf die Sterblichkeit auswirken.
Selbst in der jungen Altersgruppe war das Risiko für langfristige kardiovaskuläre, endokrine, neurologische und psychiatrische Erkrankungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma höher als bei altersgleichen Personen ohne SHT. Weiterhin war ein msSHT mit einem höheren Mortalitätsrisiko assoziiert. Angesichts dessen könnten Patienten mit SHT in allen Altersgruppen von einem gezielten Screening-Programm für chronische Multisystemerkrankungen profitieren, so die Autorinnen und Autoren.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2022
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