Die initiale Phase der biologischen Antwort auf ein inseriertes Implantat wird maßgeblich von der Oberfläche eines dentalen Implantats determiniert. Die Eigenschaften dieser
Implantatoberfläche sind wesentlicher Faktor für die reizlose Einbindung in umliegende Gewebestrukturen [1]. Dabei hängt die ungestörte
Osteoblastenproliferation und Osteoblastendifferenzierung an der Implantatoberfläche ganz entscheidend von der Mikrostruktur dieser Oberfläche ab [2]. Seit den
1980er-Jahren werden aber auch Forderungen nach einer besseren Sauberkeit der eingesetzten Implantatsysteme lauter [3]. Es liegt also nahe, sich nicht nur mit
den Implantatwerkstoffen und deren Oberflächenmodifikationen auseinanderzusetzen, sondern auch einen kritischen Blick auf den aktuellen Stand der Oberflächenanalytik und auf die Ergebnisse
einer neuen, bislang unveröffentlichten Qualitätsbewertungsstudie von marktgängigen Implantatsystemen zu werfen.