Neuroradiologie Scan 2022; 12(04): 267-268
DOI: 10.1055/a-1889-2586
Aktuell
Spinal

Beurteilung traumatischer Rückenmarksverletzungen mit der gefilterten DWI

Die diffusionsgewichtete MRT (DWI) kann Biomarker liefern, mit der die Schwere traumatischer Rückenmarksverletzungen beurteilt werden kann. Die Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) ist die am häufigsten eingesetzte Methode der DWI. Damit kann u. a. die axiale Diffusivität (AD) bestimmt werden, die nach einer Rückenmarksverletzung aufgrund des damit verbundenen axonalen Schadens zurückgeht.

Fazit

Während die AD uneinheitliche Fluktuationen im Bereich des verletzten Rückenmarks aufweist, zeigt der fADCII-Wert unidirektionale und ausgeprägtere Veränderungen. Die fDWI ist sensitiver für Schädigungen der weißen Substanz des Rückenmarks und ermöglicht die Messung des fADCII-Wertes auch bei schlechter Bildqualität. Außerdem werden in dieser Bildgebung auch Liquor und Muskulatur unterdrückt, was zusätzlich Artefakte reduziert. Auch die Spezifität für axonale Schädigungen wird erhöht, was helfen kann, das Langzeit-Outcome einer Rückenmarksverletzung genauer vorherzusagen.



Publication History

Article published online:
04 October 2022

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