Neue Ehrenmitglieder der DGP
Die Mitgliederversammlung hat am 27. Mai 2022 in Leipzig sechs neue Ehrenmitglieder
ernannt. Als Ehrenmitglied zeichnet die DGP Mitglieder aus, die sich im Laufe ihres
Berufslebens bleibende Verdienste für die Pneumologie erworben haben.
DGP-Mitgliederversammlung 2022 – Ernennung der Ehrenmitglieder (v. l. n. r.): Prof.
Dr. med. Torsten T. Bauer (Präsident), Dr. med. Dietrich Rohde, Dr. med. Irmhild Mäder,
Prof. Dr. med. Hans Schweisfurth, Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann, Dr. med.
Harald Mitfessel, Prof. Dr. med. Peter Zabel. Foto: Mike Auerbach
Prof. Dr. med. Karl-Christian Bergmann ist einer der renommiertesten Vertreter der Allergologie in der Pneumologie. Dies
unterstreichen seine zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen und Kongressbeiträge
sowie sein Engagement in der pneumologisch-allergologischen Fortbildung. Weit über
die Grenzen Berlins bekannt ist die interdisziplinäre pneumologisch-allergologische
Ambulanz (Zentrum Schweres Asthma) am Allergie-Centrum-Charité, die Prof. Bergmann
2005 aufgebaut hat und viele Jahre geleitet hat.
Dr. med. Irmhild Mäder hat viele Jahre als Leitende Ärztin für Interventionelle Pneumologie, Schlaf- und
Beatmungsmedizin an der Zentralklinik Bad Berka wesentlich dazu beigetragen, das Haus
zu einem der ersten und zugleich führenden Standorte für die Ausbildung von Atmungstherapeuten
zu machen. Bad Berka lieferte unter Frau Dr. Mäder immer wieder wichtige Impulse für
die weitere Entwicklung der stark nachgefragten Ausbildung – einer Weiterbildungsreihe,
die bedeutsam für die Beatmungsmedizin und seit vielen Jahren ein Aushängeschild unserer
Fachgesellschaft ist.
Dr. med. Harald Mitfessel hat als Lungenfacharzt in Remscheid mit großem Engagement viel zur ärztlichen Fortbildung
beigetragen. Besonders gewürdigt wurde seine Arbeit für die Lungenfunktionsdiagnostik,
u. a. als langjähriger Vorsitzender des Vereins Ärztegruppe Lungenfunktionsdiagnostik
und für die interdisziplinäre Kooperation zu Früherkennung und Behandlung obstruktiver
Atemwegserkrankungen. Dabei war Dr. Mitfessel die Sensibilisierung der hausärztlichen
Kolleginnen und Kollegen für pneumologische Themen ein besonderes Anliegen.
Dr. med. Dietrich Rohde (Mühlheim an der Ruhr) hat sich als leidenschaftlicher Verfechter einer ganzheitlichen
Sicht auf die Pneumologie in seinem langjährigen berufspolitischen Wirken für die
Verbindung von ambulantem und stationärem Sektor stark gemacht. Als niedergelassener
Pneumologe begleitete er leitende Positionen im Berufsverband der Pneumologen. Dabei
war Dr. Rohde bei zentralen Fragen wie sektorübergreifende Versorgung, fachärztliche
Ausbildung oder Gewinnung von Nachwuchs die Nähe zur Fachgesellschaft und zum klinischen
Bereich immer wichtig.
Prof. Dr. med. Hans Schweisfurth (Cottbus) beschäftigte sich in seiner wissenschaftlichen Laufbahn schon sehr früh
mit Fragen des Klimawandels und anderer Umwelteinflüsse auf die (Lungen-)Gesundheit.
Er widmet sich damit einem zentralen pneumologischen Thema, das auch in der DGP in
den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat und an der Schnittstelle zu den heute
besonders von der jungen Generation angemahnten Umweltthemen liegt.
Mit Prof. Dr. med. Peter Zabel ist ein renommierter Vertreter der akademischen Pneumologie ernannt worden. Herr
Zabel war Professor für Innere Medizin an der Universität zu Lübeck, Medizinischer
Direktor des Forschungszentrums Borstel und Ärztlicher Direktor der dortigen Medizinischen
Klinik und zusätzlich Direktor der Medizinischen Klinik III der Universität zu Lübeck.
Sein Forschungsinteresse galt translationalen Ansätzen zum besseren Verständnis und
zur effektiveren Behandlung von infektiösen und entzündlichen Lungenerkrankungen.
Dabei hat sich Prof. Zabel insbesondere Verdienste auf dem Gebiet der Tuberkulose
erworben.
Der Vorstand gratuliert Frau Kollegin Mäder und allen Kollegen noch einmal herzlich
zur Ernennung als Ehrenmitglied und freut sich auf viele weitere Begegnungen auf unseren
Jahreskongressen und zu weiteren Anlässen.
Für den Vorstand
Prof. Dr. med. Torsten T. Bauer (Präsident)
Prof. Dr. med. Winfried J. Randerath (Generalsekretär)