Das postthrombotische Syndrom (PTS) ist eine behindernde Langzeitkomplikation der tiefen Venenthrombose (TVT), die zwischen 6 Monaten und 2 Jahren nach einer ersten TVT-Episode auftritt; die Inzidenz beträgt schätzungsweise 20–50%. Viele Studien konnten mehrere Risikofaktoren für PTS identifizieren, wie Adipositas, Varikosis, eine proximale TVT, ein Rezidiv einer ipsilateralen TVT, subtherapeutische Antikoagulation oder persistente Venenthrombose. Die Inzidenz des PTS bei Patient*innen mit TVT, die mit direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) behandelt werden, ist bislang umstritten.