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DOI: 10.1055/a-1955-2602
Krisenmanagement in pandemischen Lagen im Krankenhaus
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In der COVID-19-Pandemie reichten die etablierten Krankenhauseinsatzleitungen als Führungsinstrument nicht mehr aus. Die Pandemie stellte hinsichtlich Dauer und Komplexität völlig neue Anforderungen an das Krisenmanagement. Haus- und darüber hinaus auch verbundübergreifende Strukturen mussten sowohl in Einzelkrankenhäusern als auch großen Klinikkonzernen etabliert werden. Der Beitrag zeigt die Umstrukturierung des Krisenmanagements am Beispiel eines großen kommunalen Klinikverbundes. Er stellt einen Lösungsansatz vor, der individuell an lokale Gegebenheiten adaptiert werden muss.
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Pandemien stellen Krankenhäuser vor andere Herausforderungen als klassische Schadensereignisse.
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Krisen stellen besondere Anforderungen und verlangen eine spezifische Führungsstruktur.
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Krankenhäuser benötigen übergeordnete Krisenmanagementstrukturen.
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Mit diesen Krisenmanagementstrukturen können Krankenhäuser auch auf Krisen reagieren, die das Haus selbst betreffen.
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Stäbe als Führungsinstrument haben sich in Einsatzorganisationen und Verwaltungen bewährt und sollten auch in Krankenhäusern etabliert werden.
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Die Struktur von Krisenstäben in Krankenhäusern sollte eher der von Unternehmens- und Verwaltungsstäben entsprechen als der von Feuerwehren.
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Da Stabsarbeit in Krankenhäusern nicht zum Arbeitsalltag gehört, sind regelmäßig wiederkehrende Schulungen und Übungen unverzichtbar.
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Die Finanzierung der Stäbe einschließlich ihrer Ausbildung und Personalvorhaltung muss geregelt werden.
Publication History
Article published online:
24 November 2022
© 2022. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany