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DOI: 10.1055/a-1959-7261
Editorial
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
auch das vergangene Jahr war von unterschiedlichen Krisen gekennzeichnet. Als wir gedacht hatten, die Pandemie überstanden zu haben, begann Ende Februar die russische Invasion in die Ukraine. Unter Nutzung der Trauma-Netzwerkstrukturen in Kooperation mit den während der Pandemie etablierten Intensivnetzwerken der DIVI, haben inzwischen viele Kliniken zahlreiche ukrainische Verletzte behandelt. Gerade die multiresistenten Keime und die verspätete Versorgung stellen dabei immer wieder große Herausforderungen dar. Inzwischen dauert der Krieg knapp 1 Jahr und auch die Pandemie hat uns noch nicht ganz losgelassen. Dazu kamen im letzten Jahr als Folgen des Ukraine-Krieges „die Energiekrise“ und die Furcht vor einer vorbestehenden Rezession im Angesicht der rapide steigenden Inflation auf 2-stellige Werte. Für viele Akutkliniken ergibt sich für das Jahr 2022 ein negatives Betriebsergebnis mit großer Verunsicherung hinsichtlich der Zukunft. Die von Gesundheitsminister Lauterbach angekündigte Gesundheitsreform mit Aufweichen der DRG-Systematik und zunehmend auch Vergütung der Vorhaltung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Versorgungslevel nimmt einige gute Aspekte auf, verursacht aber auch Verunsicherung hinsichtlich der Ausführung.
Publication History
Article published online:
16 February 2023
© 2023. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany
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Literatur
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