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DOI: 10.1055/a-1965-5489
Schädel-Hirn-Trauma: Prognoseabschätzung mit einem maschinellen Lernmodell
Bei der Einschätzung des Langzeitoutcomes bzw. der Überlebenswahrscheinlichkeit nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma, müssen sich die behandelnden Ärzte auf die medizinischen Befunde und ihre Berufserfahrung verlassen. Da die weiteren Therapiemaßnahmen auf dieser Prognose aufbauen, entscheiden sie damit auch über die Zukunft der Patienten. Dabei handelt es sich oft um eine sehr subjektive Einschätzung, mit der die Ärzte nicht immer richtig liegen.
Das hier entwickelte Modell könnte die Prognoseabschätzung bei SHT-Patienten verbessern und den behandelnden Ärzten eine schnelle, reproduzierbare und genauere Therapieentscheidung ermöglichen. Da es v. a. als schnelle Entscheidungshilfe in der Notaufnahme gedacht ist, wurden hier andere diagnostische Maßnahmen wie EEG oder MRT nicht berücksichtigt, denn diese Tests werden üblicherweise erst im späteren Verlauf nach der neurochirurgischen Behandlung durchgeführt.
Publication History
Article published online:
10 January 2023
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