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DOI: 10.1055/a-1965-5611
Kürzere zerebrale Zirkulation bei Hirn-AVMs ist mit Krampfanfällen assoziiert
Arteriovenösen Malformationen des Gehirns (AVMs) machen am häufigsten durch Blutungen auf sich aufmerksam, aber das zweithäufigste Symptom sind zerebrale Krampfanfälle: generalisiert, fokal und solche unklarer Zuordnung. Immerhin jede 5. AVM fällt zunächst durch einen Anfall auf. Dabei sind sich die Experten aber immer noch uneins, welche Charakteristika der AVM diese für einen Krampfanfall prädisponieren.
DSA-Parameter können dazu hergezogen werden, um bei AVM-Patienten mit erhöhtem Anfallsrisiko die Hämodynamik in den intrazerebralen Gefäßfehlbildungen darzustellen, fassen die Autoren zusammen. In Kombination mit Anatomie und Angioarchitektur kann eine solche hämodynamische Analyse das Verständnis dieser Fehlbildungen verbessern. Allerdings gilt: Die vorgestellte Untersuchung hat lediglich Assoziationen aufgezeigt, keine kausalen Faktoren – nach denen müsste man weiterhin suchen.
Publication History
Article published online:
10 January 2023
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