Neuroradiologie Scan 2023; 13(01): 33
DOI: 10.1055/a-1965-5788
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Vereinfachte Kriterien zur Diagnose einer zerebralen Amyloidangiopathie

Die ursächliche Diagnose einer lobären intrazerebralen Blutung stellt Kliniker vor eine Herausforderung, denn sowohl das akute Vorgehen als auch für die Langzeitbehandlung hängen davon ab. Während Blutungen in den tiefen Hirnstrukturen meist eine hypertensive Erkrankung der kleinen Gefäße zugrunde liegt, kommen bei lobären Blutungen wesentlich mehr Differenzialdiagnosen infrage.

Fazit

Die vereinfachten Edinburgh-Kriterien (vollständig wären sie mit dem genetischen Nachweis von APOE ε4) zeigen eine gute diagnostische Leistungsfähigkeit und einen Nettonutzen, wenn bei Patienten mit lobärer Hirnblutung eine zerebrale Amyloidangiopathie wahrscheinlich ist. Die Kriterien erscheinen damit hilfreich bei den Entscheidungen zum weiteren Vorgehen.



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Article published online:
10 January 2023

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