Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2006-6862
Flüssigkeitsrestriktion beim persistierenden Ductus arteriosus

Sehr unreife Frühgeborene leiden typischerweise unter einem persistierender Ductus arteriosus (PDA). Da er sich in einem beträchtlichen Teil der Fälle im Verlauf spontan verschließt, verfolgen viele Kliniken eine konservative Behandlungsstrategie mit abwartendem Beobachten. Wie häufig erfolgt dabei zusätzlich eine Flüssigkeitsrestriktion? Dieser Frage ging ein italienisches Forscherteam nach.
Die Mehrzahl der italienischen NICUs nutzt die Flüssigkeitsrestriktion als PDA-Managementstrategie, die praktische Handhabung variiert jedoch erheblich, so das Fazit der Forschenden. Die mangelhafte Standardisierung ist ihrer Ansicht nach Ausdruck fehlender wissenschaftlicher Evidenz: Insbesondere bestehen Unsicherheiten im Hinblick auf potenzielle Nachteile der Behandlung wie Dehydrierung, Hypotension, verminderte Endorganperfusion sowie reduzierte Kalorienzufuhr.
Publication History
Article published online:
15 May 2023
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany