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DOI: 10.1055/a-2006-7186
Milde hypoxisch-ischämische Enzephalopathie: Spektrum der Hirnläsionen im MRI

Die Prognose der milden hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) des Neugeborenen wird im Vergleich zur mittelschweren und schweren HIE günstig bewertet. Neuere Studien belegen jedoch, dass bis zu 25 % der Kinder, die perinatal eine milde HIE erlitten haben, Defizite im Entwicklungsverlauf zeigen. Um möglichen Störungen nach milder HIE vorbeugen zu können, müssen Zeitpunkt und Muster spezifischer zerebraler Schädigungen Beachtung finden.
Eine milde HIE kann zu Entwicklungsstörungen im Kleinkindalter führen. Die Effizienz der neuroprotektiven Hypothermie bei milder HIE ist fraglich. Der große Prozentsatz subakuter MRI-Befunde in der Studie lässt dem Autorenteam zufolge die Vermutung zu, dass die Maßnahme in manchen Fällen zu spät kommt, weil das asphyktische Ereignis bereits pränatal auftrat. Zukünftige neuroprotektive Therapien bei milder HIE sollten idealerweise sowohl auf akute als auch auf subakute Situationen zielen.
Publication History
Article published online:
15 May 2023
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany