Journal Club AINS 2023; 12(02): 78-79
DOI: 10.1055/a-2025-8654
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Kognitive Leistung nach ITS-Behandlung besser bei Frühmobilisation

Schwerkranke Patienten, etwa mit respiratorischer Insuffizienz und/oder Schock, die für längere Zeit auf einer Intensivstation (ITS) behandelt werden müssen, können auch nach ihrer Entlassung noch längere Zeit Einschränkungen aufweisen. Und diese müssen nicht unmittelbar mit ihrer Grundkrankheit zusammenhängen: So kann es nach der Entlassung noch über mehrere Monate zu einer Einschränkung der kognitiven und funktionellen Leistungsfähigkeit kommen.

Fazit

Eine Frühmobilisation mit physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Maßnahmen senkt nach diesen Daten bei schwerkranken beatmeten Patienten auf ITS die Häufigkeit von negativen Langzeitfolgen, so die Autoren, wie kognitive Einschränkungen und Muskelschwäche. Dabei bedeute „früh“ den Beginn schon etwa 1 Tag nach der Intubation. Die dabei höhere Komplikationsrate sollte weiter untersucht werden, um diese Ereignisse zu reproduzieren und ggf. solche Probleme zu vermeiden.



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Article published online:
01 June 2023

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