Aktuelle Kardiologie 2023; 12(03): 172-174
DOI: 10.1055/a-2029-1086
Aktuelles aus der klinischen Forschung

STEMI: verspätete primäre PCI schlechter als Fibrinolyse mit geplanter PCI

Rezensent(en):
Johannes B. Dahm

Die European Society of Cardiology (ESC) empfiehlt die primäre perkutane Koronarintervention (pPCI) als bevorzugte Reperfusionsstrategie bei STEMI, vorausgesetzt, sie kann rechtzeitig durchgeführt werden. Eine pharmakoinvasive (PI-PCI-)Strategie wird empfohlen, wenn eine pPCI-Strategie nicht innerhalb von 120 min nach der STEMI-Diagnose durchgeführt werden kann und keine Kontraindikationen vorliegen. Eine PI-PCI Strategie impliziert eine Fibrinolyse, gefolgt von einer perkutanen koronaren Intervention (PCI) bei fehlgeschlagener Fibrinolyse oder routinemäßiger früher PCI-Strategie bei erfolgreicher Fibrinolyse. Bisher ist nicht klar, ob die PI-PCI-strategie nicht sogar Vorteile gegenüber der rechtzeitigen bzw. späten pPCI (> 120 min) hat.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
06. Juni 2023

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