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DOI: 10.1055/a-2081-0154
EVAR bei Patienten mit chronischem Nierenversagen
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Eine endovaskuläre Aortenreparatur geht im Vergleich zu einem offen-chirurgischen Verfahren mit einem geringeren Mortalitäts- und Morbiditätsrisiko einher. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz sind jedoch auch endovaskuläre Eingriffe riskant, insbesondere in fortgeschrittenen Stadien. Welche Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz dennoch von der EVAR profitieren, wurde an der University of Texas untersucht.
Patienten mit einer Niereninsuffizienz im Stadium 3b, 4 und 5 stellen eine Hochrisikogruppe dar, während Patienten im Stadium 1 bis 3a von der EVAR profitieren können, unabhängig von der Größe des Aneurysmas. Bei einer Niereninsuffizienz im Stadium 5 sollte die EVAR Patienten mit einem Aneurysmadurchmesser von 7 cm oder mehr vorbehalten sein, es sei denn, es liegen andere anatomische Indikationskriterien vor, denn erst ab dieser Aneurysmagröße haben sie mit der EVAR einen Überlebensvorteil. Bei kleineren Aneurysmen (< 5,5 cm) stellt die EVAR für sie hingegen eher ein Risiko dar.
Publication History
Article published online:
30 June 2023
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