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DOI: 10.1055/a-2120-7314
Arbeitsfähigkeit nach endovaskulärer oder operativer Behandlung eines Aneurysmas
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Intrakranielle Aneurysmen können jederzeit rupturieren und eine lebensbedrohliche Subarachnoidalblutung verursachen. Um dies zu verhindern, können sie präventiv geclippt oder endovaskulär behandelt werden. Welche Behandlungsmethode die bessere ist, darüber herrscht nach wie vor Uneinigkeit. Patienten, die endovaskulär behandelt werden, sind allerdings früher wieder arbeitsfähig als Patienten, deren Aneurysma geclippt wurde.
Die Ergebnisse der Studie können nach Ansicht der Autoren auf verschiedene Weise interpretiert werden: Einerseits könnte die endovaskuläre Behandlung von Vorteil sein, da die Patienten schneller wieder arbeitsfähig sind. Wenn das offen-chirurgische Clipping langfristig aber bessere Ergebnisse liefert, wie bei bestimmten Aneurysmaformen bspw., dürfte eine längere Arbeitsunfähigkeit andererseits nur wenig ins Gewicht fallen. Außerdem müssen endovaskulär behandelte Patienten länger beobachtet werden, was sich auf die Behandlungskosten auswirkt.
Publication History
Article published online:
19 September 2023
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Georg Thieme Verlag KG
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