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Endo-Praxis 2023; 39(03): 116
DOI: 10.1055/a-2136-4230
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Update zur Sedierungsleitlinie verfügbar

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Die S3-Leitlinie zur Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie wurde erstmals 2008 publiziert und setzte evidenzbasierte Maßstäbe zu:

  • verschiedenen Sedierungsregimen,

  • Struktur- und Prozessqualität einer sicheren Sedierung,

  • Qualifikationen des ärztlichen und nicht-ärztlichen Personals,

  • Delegation von Tätigkeiten an nicht-ärztliches Endoskopiefachpersonal.

Die Leitlinie entstand unter der Federführung der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie-, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) und unter Mitwirkung von Juristen, Anästhesisten, Patientenvertretern und verschiedenen Fachgesellschaften, wie auch der DEGEA.

Basierend auf den Aussagen der Leitlinie wurden 2009 unter der Federführung der DEGEA Curricula für die sogenannten Sedierungskurse entwickelt. Die 3-Tages-Grundkurse und die 1-Tages-Refresherkurse werden von DEGEA und DGVS gemeinsam zertifiziert. Seit 2009 wurden mittlerweile mehr als 30000 Kollegen geschult.

Die peri-endoskopische Patientenüberwachung, die Sedierungsführung und das Notfallmanagement haben sich durch die Einführung der Sedierungskurse deutlich verbessert.

Nun wurde die zweite Aktualisierung der Leitlinie fertiggestellt, die auf den Websites der DGVS und der DEGEA verfügbar ist. Die wichtigsten Aktualisierungen wurden von den Hauptautoren der Leitlinie, Herr Prof. Till Wehrmann und Frau Prof. Andrea Riphaus, in einem Editorial zusammengefasst, das ebenfalls auf der Website der DGVS veröffentlicht wurde.

Dennoch wird dringend empfohlen, den gesamten neuen Leitlinientext im Detail zu lesen, um die genauen Formulierungen zu erfassen und die Gründe für die Änderungen zu verstehen. Im Empfehlungstext werden die Änderungen deutlich gekennzeichnet. Der Hintergrundtext erklärt die wissenschaftlichen Gründe, warum die Empfehlungen so formuliert wurden. Es lohnt sich also den gesamten Leitlinientext zu lesen und sein Wissen zu aktualisieren.

Weitere Informationen:

Ulrike Beilenhoff, Ulm



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Article published online:
30 August 2023

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