Neuroradiologie Scan 2023; 13(04): 245
DOI: 10.1055/a-2142-2832
Aktuell
Pädiatrisch

Zerebraler Blutfluss nach Commotio cerebri im Kindes- und Jugendalter

Etwa ein Drittel der Kinder und Jugendlichen leidet nach einer Gehirnerschütterung an persistierenden Symptomen. Weibliches Geschlecht gilt dabei als Risikofaktor für posttraumatische Kopfschmerzen. Sind Post-Commotio-Symptome sowie die Geschlechtsunterschiede bezüglich der Kopfschmerzprädisposition auf Unterschiede im 2 Wochen nach der Gehirnerschütterung gemessenen zerebralen Blutfluss zurückzuführen?

Fazit

Die pathophysiologische Ursache persistierender Post-Commotio-Symptome im Kindes- und Jugendalter liegt offenbar nicht in einem veränderten globalen zerebralen Blutfluss, so die Forschenden. Obwohl weibliches Geschlecht für migräneartige Kopfschmerzen prädisponiert, unterscheiden sich Mädchen mit und ohne posttraumatische Kopfschmerzen bezüglich des zerebralen Blutflusses nicht. Dieser Parameter eigne sich daher nicht als Biomarker bezüglich der Erholung nach Commotio im Kindes- und Jugendalter.



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Article published online:
02 October 2023

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