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DOI: 10.1055/a-2144-1971
Evidenz der Antiepileptikabehandlung bei Neugeborenen überprüft
Viele Medikamente werden bei Neugeborenen off-label oder gänzlich ohne Zulassung eingesetzt. Das bedeutet aber nicht, dass Ihre Anwendung ohne Evidenz oder Erkenntnisse erfolgt. Eine Arbeitsgruppe der pharmakologischen Sektion der ESPR (European Society for Paediatric Research) wollte das Scoring-System für pharmakokinetisch-pharmakodynamische Studien (GAPPS) für den Evidenzgrad von zwei häufig verwendeten Antiepileptika anwenden und bewerten.
Alles in allem, so das Autorenteam, gibt es ein angemessenes Maß an Evidenz für den Off-Label-Einsatz von Midazolam und Phenobarbital bei Neugeborenen, wobei die überzeugendsten Beweise für die pharmakokinetischen Studien vorliegen. Nach Meinung der Arbeitsgruppe der pharmakologischen ESPR-Sektion bedarf es weiterer Forschung zum Einsatz von Midazolam bei reifen Neugeborenen mit therapeutischer Hypothermie und zur Phenobarbital-Therapie bei Frühgeborenen.
Publication History
Article published online:
22 February 2024
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