Dtsch Med Wochenschr 2023; 148(22): 1400-1401
DOI: 10.1055/a-2150-9642
Aktuell publiziert

Kommentar zu „Auch ‚Weekend Warriors‘ reduzieren ihr kardiovaskuläres Risiko“

Contributor(s):
Burkhard Weisser

Der gesundheitliche Nutzen von körperlicher Aktivität ist unumstritten. Belastungsumfänge von mehr als 150 min. moderater Intensität oder mindestens 75 min. intensiver Aktivität pro Woche werden allgemein empfohlen. Seit mehr als 20 Jahren geistert jedoch der „Weekend Warrior“ durch die wissenschaftliche Literatur [1]. Dieser Wochenend-Sportler erfüllt zwar die empfohlenen wöchentlichen Sportumfänge, konzentriert die Aktivität aber hauptsächlich auf max. 1–2 Tage in der Woche, meist am Wochenende und nach der ursprünglichen strengen Definition sogar vollständig auf diesen Zeitraum. Dieses Muster wurde lange negativ beurteilt und es wurde auf die Notwendigkeit eines regelmäßigen Sporttreibens hingewiesen. Es gab sogar eine Reihe von Studien, die vermeintliche Nachteile dokumentiert haben, in der Regel aber nur in Form von Surrogat-Parametern wie z.B. höherem oxidativen Stress und höherer LDL-Oxidation [2].



Publication History

Article published online:
02 November 2023

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  • Literatur

  • 1 Lee IM, Sesso HD, Oguma Y. et al. The “weekend warrior” and risk of mortality. American journal of epidemiology 2004; 160 (07) 636-641
  • 2 Chang CK, Tseng HF, Hsuuw YD. et al. Higher LDL oxidation at rest and after a rugby game in weekend warriors. Annals of nutrition & metabolism 2002; 46 (03) 103-107
  • 3 OʼDonovan G, Lee IM, Hamer M. et al. Association of “Weekend Warrior” and Other Leisure Time Physical Activity Patterns With Risks for All-Cause, Cardiovascular Disease, and Cancer Mortality. JAMA internal medicine 2017; 177 (03) 335-342
  • 4 Khurshid S, Al-Alusi MA, Churchill TW. et al. Accelerometer-Derived “Weekend Warrior” Physical Activity and Incident Cardiovascular Disease. JAMA 2023; 330 (03) 247-252