Psychiatr Prax 2024; 51(01): 45-48
DOI: 10.1055/a-2160-2864
Kurze Originalarbeit

Demenzdiagnosen in deutschen Hausarztpraxen – Ein Vergleich mit der Prävalenzschätzung für das Jahr 2021

Comparison of the Documented Dementia Diagnoses in German Primary Care with the Prevalence Estimate for 2021
Jens Bohlken
1   Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP), Universität Leipzig Medizinische Fakultät, Leipzig
,
1   Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP), Universität Leipzig Medizinische Fakultät, Leipzig
,
Karel Kostev
2   Epidemiology, IQVIA Germany, Frankfurt
,
Bernhard Michalowsky
3   Deutsches Zentrum fur Neurodegenerative Erkrankungen, German Center for Neurodegenerative Diseases Site Rostock/Greifswald, Greifswald
› Institutsangaben
 

Zusammenfassung

Hintergrund Nach einer aktuellen Prävalenzschätzung aus 2021 leben 1,8 Mio. Menschen mit Demenz (MmD) in Deutschland. Diese Schätzungen basieren auf Feldstudien und bilden nicht das Diagnosegeschehen der ärztlichen Versorgung ab. Analyseziel war daher die Prävalenz sowie die Altersverteilung der MmD in Hausarztpraxen (HA) mit der Prävalenzschätzung zu vergleichen.

Methode Vergleich der 2021 diagnostizierten MmD in 946 HA-Praxen mit über 2,8 Mio. Patienten mit der aktuellen Prävalenzschätzung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft für 83 Mio. Einwohner in Deutschland.

Ergebnisse In HA-Praxen werden im Vergleich zur Prävalenzschätzung seltener Demenzen dokumentiert (1,88% vs. 2,16%), insbesondere in den Altersgruppe 80 Jahre und älter betragen die prozentualen Prävalenzunterschiede mehr als 4%.

Diskussion Es bestehen weiterhin Verbesserungspotentiale bei der Demenzdiagnostik, insbesondere bei den über 80-jährigen MmD.


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Abstract

Background A current prevalence estimate predicted the number of people with dementia (PwD) with 1.8 million in 2021. This estimation is based on data from different sources especially from field studies and does not reflect the recognized and documented cases in primary care. We, therefore, aim to compare the prevalence of diagnosed PwD in general practitioner (GP) practices with these estimates of the general population.

Methods The number of diagnosed PwD in 946 GP practices with 2.8 million patients in 2021 was compared with the prevalence estimate of the German Alzheimer Society for 83 million inhabitants in Germany. Results  Dementia diagnoses were documented less frequently in GP practices compared to the prevalence estimate (1.88% vs 2.16%), especially the age groups 80+years were less likely present in GP practices prevalence.

Discussion There is still potential for optimizing dementia diagnostics in primary care, especially in patients 80 or older.


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Hintergrund

Die aktuelle Prävalenzschätzung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAG) geht für das Jahr 2021 davon aus, dass die Anzahl der Menschen mit Demenz (MmD) in Deutschland ca. 1,8 Mio. beträgt. Die Schätzung basiert auf den Prävalenzschätzungen des WHO-Reports 2021 für Europa und wurde mit Hilfe der Angaben des statistischen Bundesamtes zum Bevölkerungsstand von 2021 fortgeschrieben. Grundlage sind dabei in erster Linie epidemiologische Studien, das heißt Feldstudien. Neuere deutsche Studien fanden keine Berücksichtigung [1] [2].

Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie diese Hochrechnungen auf der Basis von Feldstudien mit den in den Hausarztpraxen (HA) diagnostizierten Fällen auf der Grundlage von Kassendaten korrespondieren. Dies soll Hinweise auf mögliche Diagnoselücken geben.


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Methoden

Diese Analyse basiert auf repräsentativen Daten der Disease Analyzer Datenbank (IQVIA). Eingeschlossen wurden alle Patienten, welche im Jahr 2021 mindestens einmal von einer der insgesamt 946 HA-Praxen behandelt wurden und für die in diesem Jahr (2021) bzw. dem Jahr zuvor (2020) eine gesicherte Demenzdiagnose (ICD 10: F 01, F03, G30) vom Hausarzt dokumentiert wurde.

Die Prävalenz der Demenz (Anzahl diagnostizierter Personen im Verhältnis zur Gesamtzahl an Patienten der HA Praxen) wurde altersgruppen-spezifisch den aktuellen Prävalenzschätzungen der DAG gegenübergestellt und verglichen [2].


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Ergebnisse

Die Ergebnisse sind in der [Tab. 1] dargestellt. In den in die Analyse einbezogenen HA-Praxen wurden im Vergleich zu der bevölkerungsbezogenen Prävalenzschätzung seltener Demenzen dokumentiert (Prävalenz HA 1,88% vs. Prävalenz Gesamtbevölkerung 2,16%). Die negative Abweichung der HA-Prävalenz zur geschätzten Prävalenz der DAG war am geringsten in der Altersgruppe der 40 bis 59-jährigen (–0,06%) und wurden in den höheren Altersgruppen größer (80–84: –4,08%; 85–89: –6,37%;>90; –12,80%) (Spalte 9 der [Tab. 1]).

Tab. 1 Bevölkerung 2021, Schätzung Demenz-Prävalenz der WHO, der DAG sowie dokumentierte Prävalenz in einer Hausarztstichprobe (N=946) in Deutschland.

Alters gruppe

Bevölkerung Deutschland

WHO Demenz-Prävalenz in %

Schätzung Anzahl MmD, DAG für 2021

IQVIA

IQVIA

IQVIA

Delta-WHO

Delta-WHO

Anzahl Patienten der N=946 HA-Praxen, n (%)

Demenz-Prävalenz in HA-Praxen (%)

Anzahl Pat. mit Demenz in HA-Praxen insgesamt (n)

Differenz (%) zu WHO-Prävalenz (Spalte 3)

Differenz (n) zu WHO-Prävalenz (Spalte 3)

1

2

3

5

6

7

8

9

10

40–59

23.070.000 (27,7%)

0,21%

47.300

938.111 (32,6%)

0,15%

1.394

-0,06%

-1.144

60–64

5.994.044

0,93%

55.500

237.702

0,45%

1078

-0,48%

-245

65–69

4.973.930

1,85%

91.500

193.170

0,92%

1786

-0,93%

-518

70–74

4.173.292

3,79%

157.000

161.545

2,31%

3724

-1,48%

-1.168

75–79

3.183.622

7,67%

241.900

126.596

5,57%

7055

-2,10%

-2.284

80–84

3.486.211

14,35%

495.000

145.531

10,27%

14953

-4,08%

-5.271

85–89

1.779.001

22,96%

405.000

81.540

16,59%

13528

-6,37%

-3.459

90+

846.443

36,32%

306.500

45.073

23,52%

10599

-12,80%

-928

65+

18.442.499 (22,16%)

8,46%

1.696.900

753.455 (26,21%)

6,85%

51.645

-2,42%

-13.627

Insg.

83.237.124

2,16%

1.799.700

2.874.453

1,88%

54.117

-0,28%

-15.019

Ergänzende Informationen zur Tabelle; 2: Einwohner 31.12.2021, Genesis online Tab. 12411–0005 Juni 22; 3: WHO Report 2021, Tabelle Seite 38; 3: Infoblatt 1 Epidemiologie; DAG, Deutsche Alzheimer Gesellschaft; MmD, Menschen mit Demenz; WHO, World Health Organization.

Bei der Betrachtung der absoluten Zahlen (Spalte 10, [Tab. 1]) ergab sich gegenüber der Schätzung der DAG eine negative Abweichung von insgesamt 15.019 MmD, wobei der geringste Anteil auf die unter 65-jährigen (1.392, 9,3%) und der größte Anteil (13.627, 90,7%) auf die über 65-Jährigen zurückzuführen war. Bei den einzelnen Altersgruppen war die negative Abweichung von absoluten Demenzdiagnosen in den Altersgruppen der 80 bis 84-jährigen mit –5.271 und bei den 85 bis 89-jährigen MmD mit –3.459 besonders ausgeprägt.

Alle dargestellten Altersgruppen der HA-Stichprobe weisen höhere relative Anteile in den jeweiligen Altersgruppen auf als in der Allgemeinbevölkerung.

Während in der HA-Stichprobe 32,6% der Patienten im Alter von 40 bis 59 Jahren waren, liegt der Anteil der 40 bis 59-Jährigen in der Allgemeinbevölkerung lediglich bei 27,7%. Ein gleiches Bild zeigte sich bei den über 65-jährigen Personen. In der HA-Stichprobe lag der Anteil bei 26,2%, während in der Allgemeinbevölkerung lediglich 22,2% dieser Altersgruppe zugehören (Spalte 1 und 6, [Tab. 1]).


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Diskussion

Gegenüber der Schätzung der DAG wurde im Jahr 2020 und 2021 in einer großen Stichprobe an in deutschen HA-Praxen versorgten Personen (938.111) seltener eine gesicherte Demenzdiagnose dokumentiert. Die negative Abweichung war umso größer, je älter die Patienten waren und betraf insbesondere die Altersgruppen der über 80-jährigen Patienten.

Meist werden in HA-Praxen Demenzdiagnosen dann gestellt, wenn sie für das ärztliche Handeln relevant sind. Sie stellen damit nicht eine Schätzung der Prävalenz dar, sondern sind empirischer Beleg für eine Behandlungsprävalenz der Demenz. Vor dem Hintergrund der Schätzung der DAG könnte argumentiert werden, dass in HA-Praxen Demenzen unterdiagnostiziert sind und der Demenzdiagnostik nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die Ergebnisse einer Metanalyse konnte diese Hypothese bestätigen, insbesondere für Menschen mit leichten Demenzen [3]. In der AgeCoDe-Studie wurden von den Hausärzten nur die Hälfte der inzidenten Fälle, also der Neuerkrankungen, als solche erkannt [4]. Dieser Sachverhalt in der primärärztlichen Versorgung in Deutschland wurde bereits von Eichler et al. [5] beschrieben. Im Jahr 2014 erhielten lediglich 40% von 243 positiv auf Demenz gescreenten HA-Patienten eine formale Demenzdiagnose [5].

In der hier untersuchten Stichprobe war insbesondere die Gruppe der über 80-jährigen MmD von einer Unterdiagnostizierung betroffen. Im Vergleich mit den in den HA-Praxen behandlungsrelevanten Diagnosen ist ersichtlich, dass sich der Anteil von nicht erkannten Fällen reduziert hat. Dies kann vor allem auf einen vermehrten Einsatz standardisierter testpsychologischer Screening-Untersuchungen zurückzuführen sein [6]. Die negative Abweichung der in Wirklichkeit erkannten Fälle zur geschätzten Prävalenz können jedoch immer noch Optimierungspotentiale aufweisen. Studien konnten aber auch widersprüchliche Entwicklungen der erkannten Fälle in HA-Praxen identifizieren. Die Demenz-Prävalenz in deutschen HA-Praxen nahm demnach in den Jahren 2011–2014 zu [7], während sie in den Folgejahren zwischen 2015 und 2019 eine abnehmende bzw. stagnierende Tendenz aufwies [8]. Gerade die stagnierende Entwicklung in den letzten Jahren steht nicht im Einklang mit den durch den demografischen Wandel erwarteten höheren Fallzahlen.

Auf Grundlage der vorgestellten Ergebnisse dieser Analyse sowie der bestehenden Literatur, kann davon ausgegangen werden, dass die dokumentierten Fälle in den deutschen HA-Praxen die wahre Prävalenz der Demenz unterschätzen. Gleichwohl müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden. Die aktuellen Prävalenzschätzungen basieren nicht auf deutschen Studien, sondern auf Durchschnittswerten, die insbesondere in Feldstudien anderer europäischer Länder gefunden wurden. Diese Durchschnittswerte können je nach Datenbasis, Erhebungsmethode und Zeitpunkt erhebliche Differenzen aufweisen. Länderspezifische sowie regionale Unterschiede sind nicht allein auf die jeweilige Altersstruktur der Bevölkerung zurückzuführen, sondern auch andere Faktoren, wie z. B. Unterschiede in der Lebensführung und dem Lebensstil, in der Ernährung, in den Sozialstrukturen sowie im Gesundheitssystem können eine erhebliche Rolle spielen [9]. Eine Metanalyse konnten zeigen, dass länderspezifische Prävalenzraten erhebliche Unterschiede aufweisen können [10]. Diese Aspekte sowie die Unterschiede in der länderspezifischen Altersstruktur finden in der aktuellen Schätzung keinerlei Berücksichtigung. Welchen Einfluss andere Faktoren auf die Prävalenz in Deutschland haben, ist gegenwärtig nicht ausreichend untersucht. Darüber hinaus gibt es belastbare Evidenz, dass in westlichen Industrienationen die altersspezifische Neuerkrankungsrate für Demenzen über die letzten Dekaden gesunken sind. Dies ist aus Präventionssicht interessant, wird aber letztlich von den Entwicklungen des demographischen Wandels überlagert [8].

Andererseits gibt es ebenfalls in HA-Praxen Gründe, die zu einer Unterschätzung der Demenzprävalenz führen können. Dazu gehören vor allem veränderte Patientenpräferenzen [11], regulatorische und finanzielle Abrechnungsbedingungen [12] und ärztliche Diagnosegewohnheiten [8], welche sich vor allem während der Covid-19-Pandemie [13] auf die Prävalenz ausgewirkt haben können. Zudem werden Demenzdiagnosen, wie eingangs erwähnt, dann gestellt, wenn sie für den HA handlungs- bzw. behandlungsrelevant sind – sogenannte anlassbezogene Diagnosestellung, wie sie z.B. bei der Verordnung von Antidementiva erfolgen. Bei multimorbiden Patienten mit hohem Versorgungs- und Verordnungsbedarf anderer Erkrankungen wird möglicherweise auf die Diagnose und die Behandlung der Demenz verzichtet, obwohl diese dem HA bekannt ist.

Insgesamt wären weiterführende Forschungsvorhaben zur Ermittlung der aktuellen Prävalenz der Demenz wünschenswert. Die letzte bevölkerungsrepräsentative Studie zur Häufigkeit von Demenzen in Deutschland liegt über 20 Jahre zurück [14]. Behandlungsprävalenzen auf der Grundlage einer an der ICD-10 orientierten HA-Dokumentation ist nicht mit den Ergebnissen einer Feldstudie durch unabhängige Beurteiler und standardisierten Untersuchungsmethoden vergleichbar.

Limitationen

Bei dem vorgestellten Vergleich wurde keine Alterskorrektur vorgenommen. Es zeigt sich in der Stichprobe der HA-Praxen eine andere Altersverteilung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Die analysierte Stichprobe berücksichtigte ebenfalls nicht jene Menschen mit Demenz, welche ausschließlich fachärztlich oder anderweitig spezialärztlich, z. B. in universitären Gedächtnissprechstunden oder nicht hausärztlich versorgt werden. Bei dem vorgestellten Vergleich wurde keine Prävalenzschätzung vorgenommen. Es handelt sich um empirische Daten zur Behandlungsprävalenz. Es wurde nicht untersucht, wie viele Patienten mit Demenz nicht erkannt und diagnostiziert wurden.


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Konsequenzen für Klinik und Praxis

Neue Feldstudien zur empirischen Schätzungen der aktuellen Demenzprävalenz sind für Deutschland wünschenswert. Schätzungen, die überwiegend auf Studien anderer europäischer Länder beruhen, übersehen regionale Besonderheiten, die über eine nur alters- oder geschlechtsbezogene Schätzung hinausgehen. Dies limitiert deren Generalisierbarkeit erheblich. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Optimierungspotentiale bei der Demenzdiagnostik in HA-Praxen bestehen, insbesondere bei älteren über 80-jährigen Patienten und Patientinnen. Eine frühe Erkennung ist wichtig, um den weiteren Versorgungsverlauf zu planen, die Progression der Erkrankung zu verlangsamen und sich auf die bevorstehenden Veränderungen vorzubereiten.


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Interessenkonflikt

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

  • Literatur

  • 1 World Health Organization (WHO). Global status report on the public health response to dementia. Genf: World Health Organization; 2021
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Korrespondenzadresse

PD Dr. Dr. Bernhard Michalowsky
Translationale Versorgungsforschung
Deutsches Zentrum fur Neurodegenerative ErkrankungenStandort Rostock/ Greifswald
Ellernholzstr. 1–2
17489 Greifswald
Deutschland   
Telefon:    

Publikationsverlauf

Eingereicht: 09. März 2023

Angenommen: 24. August 2023

Artikel online veröffentlicht:
09. Oktober 2023

© 2023. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany

  • Literatur

  • 1 World Health Organization (WHO). Global status report on the public health response to dementia. Genf: World Health Organization; 2021
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