Günstige Anatomie des Aortenhalses verhindert keine Komplikationen nach EVAR

Die empfohlene langfristige Nachkontrolle nach endovaskulärer Reparatur von abdominellen Aortenaneurysmen (EVAR) führt zu kostenintensiven und für die Betroffenen belastenden endlosen Follow-up-Zyklen. Bei zunehmendem Einsatz von EVAR sollte sich die Häufigkeit der Nachkontrollen an den Risiken späteren Versagens von EVAR orientieren. Die Studie untersuchte die Anatomie des Aortenhalses als Prädiktor für unerwünschte Ereignisse nach EVAR.

Fazit

Nach ihrer Analyse fand sich laut Paajanen et al. kein Schutz vor langfristigen auf den Aortenhals bezogenen unerwünschten Ereignissen nach EVAR aufgrund seiner günstigen Anatomie. Eher sollte insbesondere bei großen Aneurysmen ein engmaschiges Follow-up erfolgen. Einschränkend sei allerdings das Single-Center-Design und die relativ kleine Kohorte ihrer Studie zu berücksichtigen. Außerdem gebe es in Studien keinen Konsens über die Merkmale einer „hostile neck“-Anatomie des Aortenhalses.

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Article published online:
05 December 2023