Die Gluteal-Tendinopathie (Greater Trochanteric Pain Syndrome) ist eine schmerzhafte
Erkrankung der Hüfte. Häufige Symptome sind seitliche
Hüftschmerzen, v. a. beim Gehen und Treppensteigen, sowie
Schlafprobleme. Sie tritt häufiger bei Frauen im Alter von 40–60
Jahren auf und ca. 10–25% der Allgemeinbevölkerung sind
davon betroffen. Bislang lagen keine Daten zur wirtschaftlichen Belastung aufgrund
der Gluteal-Tendinopathie vor. Da hieraus jedoch ähnlich große
Einschränkungen der beruflichen Teilhabe und Lebensqualität wie bei
einer Hüftarthrose resultieren, führten die Autor*innen eine
ökonomische Analyse einer Studie durch, bei der die Effektivität von
Bewegungstherapie plus Edukation, Kortikosteroid-Injektionen und einfachem
„Abwarten“ verglichen wurde. Sie werteten die innerhalb eines Jahres
erhobenen Daten von 204 Personen (82 % Frauen; 35–70 J.) aus.