Handchirurgie Scan 2024; 13(01): 59-71
DOI: 10.1055/a-2214-4795
CME-Fortbildung
Lappenplastiken

Retrograd gestielte Lappenplastiken der dorsalen Metakarpalarterien II–IV

Isabella Maria Mehling
,
Michael Sauerbier

Mithilfe der retrograd gestielten Lappenplastik der dorsalen Metakarpalarterien II–IV (DMCA) können Weichteildefekte des Fingerrückens und der distalen Hohlhandregion mit freiliegenden Sehnen, Knochen oder eröffneten Gelenken gedeckt werden.

Kernaussagen
  • Bei den retrograd gestielten Lappenplastiken der DMCA II–IV handelt es sich um zuverlässige und sichere Lappenplastiken zur Deckung von Defekten der Finger und der distalen Hohlhandanteile.

  • Die Operation erfordert eine saubere hand- und mikrochirurgische Präparationstechnik.

  • Es können hiermit sowohl einfache Weichteildefekte als auch komplexe Defekte mit frei liegenden Sehnen, Knochen und auch exponiert liegende Gelenke suffizient gedeckt werden.

  • Die Rekonstruktion der betroffenen verletzten Strukturen zusammen mit der DMCA-Lappenplastik ist in einer Operation möglich.

  • Frühzeitige postoperative Handtherapie ist in jedem Falle erforderlich, um seitens des Patienten eine suffiziente Handfunktion zu erlangen.



Publication History

Article published online:
05 March 2024

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