Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2238-6249
Vaskularisiertes Knochentransplantat vs. Masquelet-Technik an der oberen Extremität
![](https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-s-00023621/202401/lookinside/thumbnails/131_10-1055-a-2238-6249-1.jpg)
Für die Rekonstruktion von Knochendefekten an der oberen Extremität stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung. Bei großen Läsionen ist die Implantation eines vaskularisierten Knochentransplantates (Vascularized Bone Graft, VBG) Mittel der Wahl. Die Masquelet-Technik (MT) hingegen wurde bisher eher für kleinere Knochendefekte genutzt. Singh et al. haben mehr als 100 Studien ausgewertet, um herauszufinden, wie sich das Outcome dieser beiden Operationsmethoden unterscheidet.
Bisher wird empfohlen, bei Knochendefekten mit einer Größe von 6 cm oder mehr, eine vaskularisierte Knochentransplantation durchzuführen. In der hier untersuchten Kohorte waren die Einheilungsraten bei der Masquelet-Technik allerdings auch bei diesen größeren Defekten vergleichbar, obwohl sich in der MT-Gruppe signifikant mehr Raucher fanden, bei denen die Einheilung häufiger verzögert wird oder gar nicht stattfindet. Anders als bisher vermutet, hängt die Einheilungsrate also offenbar nicht von der Größe der Knochendefekts ab.
Publication History
Article published online:
05 March 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany