Der subkutan implantierbare Kardioverter-Defibrillator (S-ICD) ist zur Vorbeugung von
plötzlichem Herztod bzw. Behandlung ventrikulärer Tachyarrhythmien inzwischen etabliert und kann
unter Verzicht auf seine nicht vorhandene antitachykarde Funktion in > 85% der Fälle
erfolgreich implantiert werden. Wesentliches Resultat der 3 großen prospektiven
Vergleichsstudien (u. a. PRAETORIAN, UNTOUCHED) waren die vergleichbar guten Ergebnisse im
Vergleich zu transvenös implantierbaren Defibrillatoren, die in den Studien eine nicht
unerhebliche Inzidenz an Sondenkomplikationen (u. a. Sondenversagen, thrombotische
Venenverschlüsse) aufzuweisen hatten. In der von der US-amerikanischen Food and Drug
Administration in einer Vielzahl unterschiedlicher Implantationszentren initiierten S-ICD
PAS-Registerstudie sollte die Effizienz des S-ICD über einen längeren Zeitraum als in den o. g.
randomisierten Vergleichsstudien analysiert werden.