Heilpflanzen 2024; 04(02): 84-85
DOI: 10.1055/a-2244-8664
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Übung zum Entstressen

„Baumatmung“

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Die „Baumatmung“ schafft eine Verbindung mit der Natur und baut Atemzug für Atemzug Stress ab.© alexionutcoman/stock.adobe.com. Stock photo – posed by a model

In meiner Arbeit begegne ich oft Menschen mit einem sehr hektischen, stressreichen Alltag. Sie sehnen sich nach mehr Ruhe und Natur, schaffen es aber aus verschiedenen Gründen nicht, mehr davon in ihr tägliches Leben einzuladen. Kennst du das auch? Dann könnte die Übung, die ich gleich vorstellen werde, genau richtig für dich sein. Dabei hilft es zu verstehen, dass uns die Natur bereits umgibt und wir nicht unbedingt mehr brauchen, sondern eher lernen müssen, das, was da ist, wahrzunehmen. Etwas, das immer da ist, ist der Sauerstoff, den die Pflanzen produzieren.

Die Übung

Stell dich aufrecht hin. Nutze anfangs gern eine Zimmerpflanze oder einen Baum als Übungspartner. Später, mit etwas Übung, wirst du ihn sicherlich nicht mehr brauchen, aber zu Beginn kann es hilfreich sein. Du kannst die Übung mit offenen oder geschlossenen Augen durchführen. Atme ein und stell dir vor, wie du den Sauerstoff, den die Pflanze produziert und abgibt, tief in deine Lungen strömen lässt. Halte kurz inne und stell dir vor, wie dein Körper aus Sauerstoff (O2) Kohlenstoffdioxid (CO2) bildet, und schicke nun mit der Ausatemluft dein CO2 zur Pflanze. Halte dann wieder kurz inne und stell dir vor, wie die Pflanze dein CO2 aufnimmt und daraus O2 produziert. Atme ihr O2 ein und beginne den Zyklus von Neuem. Fahre so lange damit fort, bis du dich ruhiger und entspannter fühlst. Versuche, den Kreislauf zu visualisieren und dir dabei bewusst zu sein, dass du mit jedem Atemzug mit der Natur verbunden bist.


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Publication History

Article published online:
14 June 2024

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