ergopraxis 2024; 17(04): 17
DOI: 10.1055/a-2245-0323
Wissenschaft

Kurz & Bündig

Lena Kroggel

Katzen

zu halten verdoppelt das Risiko, dass Kinder an Schizophrenie erkranken. Ihr Alter und die Expositionsdauer sind nicht eindeutig – klar ist aber die Ursache: Der durch Katzen übertragene Parasit Toxoplasmos gondii kann im sich noch entwickelnden Gehirn massiven Schaden anrichten.

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Schizophr Bull 2023; DOI: 10.1093/schbul/sbad168

Süßstoffe

in stark verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken erhöhen das Risiko für Depressionen um bis zu 50 %. Je häufiger man künstlichen Süßstoff zu sich nimmt, desto höher ist das Risiko. Erst das Reduzieren des Konsums um mindestens drei Portionen pro Tag für vier Jahre lässt die Gefahr wieder sinken.

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JAMA Netw Open 2023; 6: e2334770

Frauentränen

enthalten ein chemisches Signal, das Aggressionen bei Männern hemmt. Im MRT wird deutlich: Riechen Männer Tränen von Frauen, werden der präfrontale Kortex sowie die vordere Insula blockiert – jene Hirnregionen, die bei Aggressionen normalerweise stark aktiviert sind.

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PLoS Biol 2023; 21: e3002442

Kiwis

verbessern Vitalität und Stimmung durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Ein Mangel an dem Vitamin kann zu Depressionen und zu kognitiven Beeinträchtigungen führen. Der Konsum von zwei Kiwis am Tag zeigt schon nach vier Tagen eine positive Wirkung. Vitaminpräparate erzielen geringere Effekte.

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Br J Nutr 2023;

DOI: 10.1017/S00071145230027875

Sturzangst

erhöht das Risiko für Stürze mit Verletzungen bei Menschen ab 60 Jahren. Dies gilt insbesondere für Personen unter 70 Jahren und jene, die objektiv kein erhöhtes physiologisches Sturzrisiko haben. Bei Angst vor dem Hinfallen sind demnach individuelle Maßnahmen zur Prävention erforderlich.

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J Am Med Dir Assoc 2023; 24: 1984–1989.e2



Publication History

Article published online:
05 April 2024

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