Immer mehr Länder erlauben Ärzten die Behandlung chronischer Schmerzen mit medizinischem
Cannabis. Der Konsum von Cannabis wird jedoch mit kardiovaskulären Nebenwirkungen in Verbindung
gebracht. Als mögliche Ursachen für das mit Cannabis verbundene kardiovaskuläre Risiko werden
verschiedene Mechanismen angenommen: Neben einer durch Cannabiskonsum ausgelösten reversiblen zerebralen Vasokonstriktion (auch als möglicher Schlaganfallmechanismus), sind ein Anstieg der prokoagulierenden Proteine und eine Ischämie durch Modulation von Cannabinoidrezeptoren der glatte Gefäßmuskulatur sowie in menschlichen Kardiomyozyten und proarrhythmogene Wirkungen durch Cannabiskonsum beschrieben.