Fallpräsentation
Reifes weibliches Neugeborenes (40+1 SSW), das nach unauffälliger Schwangerschaft per
sekundärer Sectio bei pathologischem CTG in einer Geburtsklinik geboren wurde.
Geburtsgewicht 3500 g, Nabelarterien-pH 7,28, Apgar 7/8/8. Wegen respiratorischer
Adaptationsstörung mit Tachydyspnoe und O2-Bedarf wurde der
Neugeborenennotarzt alarmiert. Bis zum Eintreffen supportive Therapie mittels
CPAP-Atemhilfe (PEEP 6 mbar) sowie Beginn einer antibiotischen Therapie mit
Ampicillin und Tobramycin. Im Verlauf weitere klinische Verschlechterung mit
gemischter Azidose in der kapillären Blutgasanalyse (pH 6,93, pCO2 82
mmHg, BE − 14,9 mmol/l, Laktat 10,5 mmol/l). Zunehmende Kreislaufinstabilität mit
verlängerter Kapillarfüllungszeit, Tachykardie (180/min) und arterieller Hypotension
(MAD 33 mmHg) bei nur leise auskultierbaren Herztönen. Nach Eintreffen des
Neugeborenennotarztes endotracheale Intubation und maschinelle Beatmung. Zudem
Kreislaufstabilisierung mit Volumen und Dobutamin und zügiger Transport auf die
neonatologische Intensivstation des Perinatalzentrums.