Die Akuttraumatisierung bei Schuss-/Kriegsverletzungen im Mund-, Kiefer- und
Gesichtsbereich ist als schwerwiegend einzustufen. In der Primärversorgung sind Maßnahmen
zur ggf. chirurgischen Atemwegssicherung, hämodynamischen Stabilisierung und Blutstillung
entscheidend. Nach klinischer und bildgebender Diagnostik auch der Begleitverletzungen ist
eine primäre Weichgewebsdeckung unter antimikrobieller Therapie anzustreben. Daneben zielt die
Therapie darauf ab, Projektile und Splitterfragmente, sofern möglich, vollständig zu
entfernen. Die Sekundärrekonstruktion ist unter Zuhilfenahme aller modernen technisch
unterstützenden und chirurgischen Möglichkeiten im Sinne eines bestmöglichen
Rekonstruktionsergebnisses durchzuführen.
Schlüsselwörter
Schussverletzung im Kiefer-Gesichtsbereich - Kriegsverletzung - Primär- und Sekundärrekonstruktion - interdisziplinäres Vorgehen
Keywords
gunshot wounds maxillofacial area - war injury - primary and secondary reconstruction - interdisciplinary team approach