Aktuelle Kardiologie 2024; 13(06): 414
DOI: 10.1055/a-2385-6241
Aktuelles aus der klinischen Forschung

Schlechtere Prognose bei periinfarzieller Ischämie im Kardio-MRT

Contributor(s):
Johannes B. Dahm

Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom ist die systolische Funktion des linken Ventrikels (LV) ein starker Prädiktor der Gesamtmortalität. Bei Patienten mit Verdacht auf stabile Koronararterienerkrankung stellen Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie eine eindeutige Hochrisiko-Klientel dar, die es gilt zu identifizieren und ggf. einer invasiven Therapie zuzuführen. Das Erfassen einer periinfarziellen Ischämie mittels Szintigrafie kann bei Patienten mit reduzierter LV-Funktion durch eine verdünnte LV-Myokardwand bzw. bei Mehrgefäßerkrankung (balancierte/ubiquitäre Ischämie) eingeschränkt sein. Die Stress-Magnetresonanztomografie des Herzens (CMR) hat sich bei vielen klinischen Untergruppen von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung als effektives Diagnostik- und Prognoseinstrument erwiesen und kann das Ausmaß und die Lokalisation ischämischer Areale auch nach Herzinfarkt mit hoher Präzision detektieren. Ziel der Studie war, ob eine mittels Stress-CMR diagnostizierte periinfarzielle Ischämie mit unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen assoziiert ist, die bekannte Risikomarker übersteigen.



Publication History

Article published online:
22 November 2024

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