Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2024; 11(04): 252-253
DOI: 10.1055/a-2407-5179
Aktuell
Aorta

Diabetes und gestörte Nüchternglukose schützen vor abdominellem Aortenaneurysma

In den entwickelten Ländern sind 2–8 % der Bevölkerung im Alter über 50 Jahren von einem abdominellen Aortenaneurysma (AAA) betroffen. Laut früherer Studien übt eine Diabetes-Erkrankung offenbar einen protektiven Effekt gegenüber einem AAA aus. Eine Studie aus Südkorea hat nun basierend auf einem umfangreichen Datensatz mögliche Assoziationen zwischen Diabetes sowie einer abnormen Nüchternglukose und AAA überprüft.

Fazit

Die Studie bestätigt, dass sowohl eine Diabetes-Erkrankung als auch eine gestörte Nüchternglukose – auch bei einem Verzicht auf antihyperglykämische Medikamente – die Inzidenz von AAA reduzieren. Das Risiko für AAA nahm mit zunehmender Diabetes-Dauer ab. Weitere Forschung sollte sich mehr auf die Hyperglykämie als auf die antihyperglykämische Medikation bei der Klärung des biologischen Mechanismus konzentrieren, der der Minderung des AAA-Risikos zugrunde liegt, so die Autoren.



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Article published online:
03 December 2024

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