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DOI: 10.1055/a-2410-8880
Hydrodissektion der Area nuda hepatis als periinterventionelle Schutzmaßnahme bei infrakardial gelegenen Lebertumoren
Hydrodissection of the area nuda hepatis as a periinterventional protective procedure for infracardiac liver tumors
Einleitung
Bei Patienten mit einem hepatozellulären Karzinom stellen minimalinvasive perkutane thermische Ablationsverfahren, wie Radiofrequenz- oder Mikrowellenablation, mögliche Therapieoptionen dar (Crocetti L et al. Cardiovasc Intervent Radiol. (2020) 43: 951–962).
Diese minimalinvasiven Verfahren sind in den letzten Jahrzehnten über ihre Verlässlichkeit und Effektivität bekannt geworden. Um eine vollständige Ablation (A0) zu erreichen, wird eine Sicherheitszone (safety margin) um den Tumor von mindestens 0,5 cm verlangt (Laimer G et al. Eur Radiol. (2020) 30: 2463–2472). Um die Ablation inklusive Sicherheitszone auch in schwierigen anatomischen Abschnitten der Leber zu ermöglichen, ist es notwendig, protektive Maßnahmen zum Schutz potenziell vulnerabler angrenzender Organe zu setzen. Hierfür wird die Carbodissektion oder noch häufiger die sogenannte Hydrodissektion eingesetzt.
Für subkardial gelegene Tumore bietet sich zum Schutz des Herzbeutels eine CT-gezielte Hydrodissektion der Area nuda hepatis an (Garnon Jet al. Abdom Radiol. (2020) 45: 3352–3360).
Publication History
Received: 08 August 2024
Accepted after revision: 05 September 2024
Article published online:
22 October 2024
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