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DOI: 10.1055/a-2418-7149
Endoskopische Trachealokklusion bei kongenitaler Zwerchfellhernie
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Die kongenitale Zwerchfellhernie (CDH; Congenital Diaphramatic Hernia) führt zur pulmonalen Hyperplasie und Hypertonie mit konsekutiv gesteigerter Morbidität und Mortalität. In Europa und den USA ergaben Studien einen signifikanten Überlebensvorteil, wenn eine fetale endotracheale Okklusion (FETO) erfolgt war. Manfroi et al. analysierten nun retrospektiv die Ergebnisse für CDH und FETO am Referenzzentrum für fetale Chirurgie der Universität São Paulo in Brasilien.
Die Überlebensraten aus europäischen und US-amerikanischen Studien wurden nicht erreicht, lagen aber deutlich über früheren ohne FETO (4,8 %), so die Studiengruppe. Die FETO verbessere somit auch in Ländern mit mittlerem Einkommen mit ihren begrenzten neonatologischen Möglichkeiten wesentlich die Ergebnisse. Besonders profitierten die Patienten mit einem stärkeren pulmonalen Ansprechen auf die Trachealokklusion. Als Einschränkungen bezüglich der Aussage ihrer Studie nennen die Autoren die kleine Gruppengröße und fehlende Kontrollen. Aus ethischen Gründen wurde allen Eltern von Feten mit CDH die FETO empfohlen.
Publication History
Article published online:
25 February 2025
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