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DOI: 10.1055/a-2422-1983
Review zur medikamentösen Behandlung des CRPS

Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) geht mit Schmerzen und funktionellen Störungen des Muskel-, Nerven- und Gefäßsystems einher. Zwar ist bekannt, dass dem CRPS Weichteil- oder Nervenverletzungen, beispielsweise im Rahmen von Frakturen, vorausgehen, doch die genaue Pathophysiologie ist nach wie vor nicht abschließend geklärt. Auch deshalb fehlt bisher ein evidenzbasierter Algorithmus zur medikamentösen Therapie des CRPS.
Die Autoren empfehlen Bisphosphonate und insbesondere Neridronat und Clodronat zur Erstlinientherapie, da diese auch über den Behandlungszeitraum hinaus noch langanhaltende Wirkungen erzielen. Damit unterscheiden sie sich von den meisten anderen Medikamenten mit nachgewiesener Wirksamkeit wie z. B. den Opioiden. Für Patienten mit chronischen oder therapierefraktären Beschwerden könnte außerdem Ketamin in Betracht gezogen werden, wobei hier noch Untersuchungen zur optimalen Dosierung und Behandlungsdauer notwendig wären.
Publication History
Article published online:
09 December 2024
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