RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/a-2435-6612
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
jetzt im Frühling sehen und erleben wir, wie die Natur wächst und gedeiht. Dann lasst uns diese Zeit nutzen, dass auch unser Wissen wächst und gedeiht. Um unsere Patienten gut zu versorgen, brauchen wir geprüftes Wissen. Auch wenn nicht jede Frage einfach zu beantworten ist, stützt sich unsere Empfehlung darauf. Manchmal ist es spannend zu sehen, welche Behandlungsalternativen sich auftun.
Das führt uns direkt zum Artikel über Lücken in der Zahnreihe. Was machen wir damit, und wie kommen wir zu unseren Empfehlungen? Die Lücke zu ignorieren und dann die dort hineingekippten Zähne wieder aufzurichten, ist mit Aufwand verbunden. Welche Möglichkeiten bieten sich, um entweder die Lücke vernünftig zu öffnen und zu versorgen oder kieferorthopädisch zu schließen? Diese Frage stellt sich sehr häufig in unseren Praxen. Welcher Weg bietet dem Patienten den größten Vorteil? Nach dem Studium dieses Artikels werden Sie Ihre Empfehlung auf breiteres Wissen stellen.
Diese Frage bringt uns, wenn wir eine Versorgung mithilfe eines Implantates vorhaben, zum Zeitpunkt der Implantation. Hier haben Sie die Zusammenfassung der S2k-Leitlinie „Implantationszeitpunkte“ vom Dezember 2022. Die Vielzahl der Leitlinien und deren Umfang machen es uns manchmal schwer, dort immer sofort up2date zu sein. Aus diesem Grunde hat die Mainzer Arbeitsgruppe diese Leitlinie für uns zusammengefasst. Der aktuelle Stand des Wissens ist dort für uns aufbereitet worden. Im 5 Jahren werden wir mehr wissen und die Leitlinie anpassen. Ich bin sehr gespannt, was wir dann mehr gelernt haben.
Die Füllungsmaterialien lassen uns nicht los. Historisch hatten wir ganz früher die korrodierenden Amalgamfüllungen. Heutzutage sind wir bei Füllungsmaterialien als „Medikamente“, da sie Ionen freisetzen und damit aktiv mit Zahnsubstanz in Interaktionen treten. Wir sind gespannt zu lesen, welche neuen Entwicklungen sich dadurch für uns ergeben.
Am Ende kommen wir zur Alterszahnmedizin. Die demografische Situation kennen wir alle und erleben sie in unseren Praxen. Wenn Sie daran denken, dass „einer von 10 pneumoniebedingten Todesfällen durch eine bessere Mundhygiene vermeidbar wäre“, werden wir dort unserer Verantwortung nicht immer gerecht. Wir sollten uns nicht erst dann um diese Patienten kümmern, wenn es unsere eigenen Großeltern oder unsere Eltern betrifft.
Wie Köbberling in seinem Buch „Der Wissenschaft verpflichtet“ beschrieben hat, wird eine Zahnmedizin, die auf wissenschaftlichem Boden steht, unsere Patienten besser behandeln. Wenn wir sehen, wie schnell sich Zahnmedizin weiterentwickelt und welche interessanten Aspekte sich dabei auftun, bleibt es spannend.
Ihnen wünschen ich viel Spaß und Freude beim Lesen und Kollegen, mit denen Sie diese Artikel diskutieren können. Frohe Ostern wünscht Ihnen
Ihr
Karl-Rudolf Stratmann
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
03. April 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany