Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) wird zunehmend als unterdiagnostizierte und
beeinflussbare Ursache für Bluthochdruck erkannt. Als zugrunde liegender Mechanismus wird ein
rezidivierender Kollaps der oberen Atemwege angesehen, gefolgt von Hypoxämie, konsekutiver
sympathischer Hyperreaktivität und Blutanstieg als Folge. Leitlinien und wissenschaftliche
Stellungnahmen empfehlen ein OSAS-Screening und Behandlung bei Patienten mit Bluthochdruck. Die
zur Vermeidung des Kollapses der Atemwege entwickelte Therapie mit einer
Unterkieferprotrusionsschiene (MAD) zur Vorverlagerung des Unterkiefers könnte für Patienten mit
OSAS eine sinnvolle Alternative zur CPAP-Therapie sein.